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Peter Liebe, Kreishandwerksmeister

Liebe Handwerkskolleginnen, liebe Handwerkskollegen,

wie im Flug ist das Jahr 2023 vergangen und schon fast wieder Geschichte. Lässt man das letzte Jahr Revue passieren, können wir über viele schöne und erfolgreiche Aktionen und Projekte berichten.

Im Januar feierten wir den Jahresbeginn mit vielen Vertretern aus Politik, Handwerk und Wirtschaft im Rahmen unseres Neujahrsempfanges. Diese schöne Tradition ermöglicht einen ersten intensiven Austausch aller Gäste und natürlich ermöglicht es uns auch, kritische Anmerkungen und Fragen an die Politik zu richten.

Im Frühjahr 2023 konnten wir endlich den Obermeistern und Mitgliedern der Kreishandwerkerschaft die Einigung mit unserer Handwerkskammer zum Erwerb der Rittergutstrasse präsentieren. Diese sah eine Gründung einer gemeinnützigen GmbH, als Tochter unserer Kreishandwerkerschaft, vor und beinhaltete auch einen Kooperationsvertrag mit der Kammer. Nach zwei Jahren intensiver Diskussion glaube ich, haben wir einen sinnvollen Kompromiss gefunden.

Anfang Mai haben wir im Bildungszentrum der Handwerkskammer „Njumii“ die Goldenen Meister des Jahrganges 1973 mit dem Goldenen Meisterbrief geehrt. Das sind immer tolle Veranstaltungen, bei denen man sich mit den Altmeistern gern austauscht. Ich wollte jetzt schreiben, wir Jungspunde können von diesen Geschichten und Erfahrungen auch profitieren, aber dann hab ich mal nachgerechnet – ich bin ja auch schon in neun Jahren ein Goldener Meister!!!!!

Ich habe hier noch eine Bitte, da viele Unterlagen aus der DDR-Zeit nicht mehr auffindbar sind: Melden Sie sich bitte bei uns, wenn wir einen Meister vergessen haben, der 1973 und davor seinen Meisterbrief bekommen hat.

In unseren Ferienangeboten im Sommer haben wir wieder vielen jungen Leuten das Handwerk nähergebracht, vielleicht können wir mit diesen Angeboten und den Handwerks-AG´s wieder mehr Jugendliche fürs Handwerk begeistern. Nach wie vor müssen wir in den Schulen mehr die Werbetrommel rühren, denn Handwerk ist in der Berufsorientierung nicht genügend repräsentiert. Trotzdem können wir auch berichten, dass die Leistungen der Lehrlinge, welche den Schritt ins Handwerk gewagt haben, wieder besser werden. Die Lehrlingsfreisprechung am 1.   September 2023 war ein gutes Beispiel dafür. Mit der traditionellen Ohrfeige des Tischlerhandwerks wurden 26 Lehrlinge aus den verschiedensten Gewerken freigesprochen. Die Anzahl ist noch sehr verbesserungsbedürftig, aber die Leistungen waren doch sehr ansprechend. Die Verleihung des Ausbildungspreises war ein bestes Beispiel dafür. Elf junge Facharbeiter aus allen Gewerken wurden damit ausgezeichnet und zeigen deutlich, dass im Bereich unserer Kreishandwerkerschaft eine tolle Ausbildung stattfindet. Dafür möchte ich an dieser Stelle den Ausbildungsbetrieben ganz herzlich danken.

Wer hier an dieser Stelle eine Abrechnung mit der zur Zeit herrschenden Regierung im Bund erwartet hatte, den muss ich leider enttäuschen. Dafür fehlen mir einfach die Worte, diesen haarsträubenden Unsinn, der in Berlin betrieben wird, zu kommentieren. Alles einer Ideologie unterzuordnen, haben wir im Osten schon einmal erlebt und das ist nicht erfolgreich gewesen.

Ich möchte die positiven Gedanken mit ins neue Jahr nehmen. Unser WIR-Projekt kommt gut voran und ich möchte Sie zu den Veranstaltungen der Inno-Akademie herzlichst einladen. Das Sanierungsprojekt Rittergutstraße wird im neuen Jahr Fahrt aufnehmen und natürlich wird die Unterstützung unserer Innungen einen breiten Raum einnehmen.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei unseren Angestellten der Geschäftsstelle und unserem Geschäftsführer sowie den Projektmitarbeitern. Ohne Sie würde der „Laden“ nicht funktionieren – DANKE dafür.

Ihnen, liebe Handwerkerinnen und Handwerker, sowie Ihren Familien wünsche ich ein friedliches, besinnliches Weihnachtsfest und einen „Guten Rutsch“ ins neue Jahr. Nutzen Sie die Zeit, um neue Kraft für die anstehenden Aufgaben zu tanken.

Gott schütze das ehrbare Handwerk.

Ihr Kreishandwerksmeister
Peter Liebe