Foto: Die Preisträger
Die Preisträger

„Besser machen! IdeenJam für das Handwerk von morgen in der Elberegion Meißen“ fand seinen feierlichen Abschluss

Wie kann das Handwerk künftig attraktiver werden, um den Herausforderungen lösungs­orientiert zu begegnen? Im Rahmen der Abschlussveranstaltung „ZEHN MAL ZUKUNFT“ wurden Anfang Mai 2022 einem breiten Publikum mit Gästen aus der Kreativwirtschaft, des Handwerks, der regionalen Wirtschaft, Regional-sowie Landespolitik Lösungsansätze vorgestellt. Nach einem Grußwort durch die Bürgermeisterin der Stadt Riesa, Kerstin Köhler, erwartete das Publikum insgesamt neun Pitches. Eine Fachjury bewertete die vorgestellten Konzepte und wählte drei Fi­nalisten mit den interessantesten Beiträgen aus. Das Publikum konnte darüber hinaus, für eine aus ihrer Sicht beste Idee, einen Pu­blikumspreis vergeben. Gesponsert wurden die Preisgelder der Gewinner durch die Sparkasse Meißen sowie dem Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V.

Die Preisträger in der Übersicht

1.Platz / 3.000 Euro
M. Kolitsch und F. Swoboda
Stadtteilliebe Dresden GmbH
Idee: „Arbeitgeberwerkstatt“

Die Arbeitgebermarke wird in verschiedenen Perspektiven übersichtlich visuell dargestellt. Auf einen Blick lassen sich so Synergien und Schwachstellen identifizieren. Abgeleitete Handlungsempfehlungen werden anschließend bearbeitet und gemeinsam umgesetzt.

2. Platz / 2.000 Euro
I. Zibulla
Ungestalt GbR
Idee: „7-Herzen-Angebot für Azubis“

Azubis werden hierbei von Beginn an mit eingebunden, erhalten Mitsprache und Mitbestimmung und Kompetenzen der Azubis werden gefördert, um diese direkt für den Betrieb zu nutzen. Der Betrieb kommt somit fast kostenneutral an umsetzbare Handlungsempfehlungen der künftigen Generation und zu einer zeitgemäßen Unternehmenskultur.

3. Platz / 1.000 Euro
S. Sobottka
Ungestalt GbR
Idee: „TikTok für Handwerksbetriebe“

TikTok-Accounts werden mit individuellen Inhalten für Handwerksbetriebe gestartet, um die Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich tummelt. Große Betriebe betreiben einen eigenen Account, kleinere Betriebe schließen sich zu einem gemeinsamen Account zusammen. Ein Experten-Leitfaden steht dabei zur Hilfe zur Verfügung.

Publikumspreis
Team F. Wander, T. Schaumburg und J. Sauter
Ungestalt GbR
Idee: „Hand-on-Truck – Die fahrende Handwerksarena“

Der mobile „Hands-on-Truck – Die fahrende Handwerksarena“ kommt an alle Schulen und bietet Jugendlichen im Orientierungsalter (8./9. Klasse) ein Erlebnis, das in den Köpfen potenzieller Handwerker von morgen bleibt.

Neben den prämierten Ideen stellen alle weiteren vorgestellten Ideen ein enormes Potenzial für die Herausforderungen des Handwerks der Elberegion Meißen dar. Jens Torsten Jacob, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Region Meißen lädt alle kreativen Ideengeber von „ZEHN MAL ZUKUNFT“ ein, diese innovativen Ansätze weiter zu verfolgen und Anknüpfungspunkte
für konkrete Umsetzungen zu finden.

Hintergrund

Seit Ende November 2021 wurden im Rahmen des Kreativwettbewerbs „Besser machen! – IdeenJam für das Handwerk von morgen in der Elberegion Meißen“, zu dem der Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V. „KREATIVES SACHSEN“ in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft der Region Meißen sowie der Staatlichen Studien­akademie Riesa aufgerufen hatte, gesucht.

Erste Konzepte, kreative Ideen und Lösungen für ein zukunftsfähiges Handwerk wurden zeitnah von Vertreter der Kultur- und Kreativ­wirtschaft aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingereicht. Die zehn besten Ideen wurden in einem kostenfreien ein­tägigen Workshop „IdeenCamp: Teste das Konzept“ gemeinsam mit dem Handwerk am 1. April 2022 in der Offenen Werkstatt in Riesa zu konkreten Projekten weiterent­wickelt. Ziel war es, gemeinsam die best­möglichen Lösungen für die Herausforderungen für das Handwerk zu erarbeiten. Die Entwürfe der Workshops wurden bis zur Abschlussveranstaltung „ZEHN MAL ZUKUNFT!“ geschärft und final überarbeitet.

(Diana Kammer, inno-handwerk.de, Steffi Auffenbauer, KREATIVES SACHSEN)

Martin Kolitsch überzeugte die Fachjury mit dem Beitrag „Arbeitgeberwerkstatt“
Martin Kolitsch überzeugte die Fachjury mit dem Beitrag „Arbeitgeberwerkstatt“