Aufgrund der durch die Bundesregierung geplanten Einsparungen bereiteten die Landwirte Sachsens eine Protestwoche mit verschiedenen Aktionen vor, die am 8. Januar 2024 ihren Anfang nahm. Bereits vorher gab es Demonstrationen in mehreren Städten.
Doch ab dem Montag wurden gezielt Auto- bahnauffahrten blockiert. Für den 10. Januar hatte der Sächsische Bauernverband zu ei- ner Demonstration auf dem Dresdner Thea- terplatz aufgerufen. Diesen Aufruf griff die Kreishandwerkerschaft Region Meißen mit auf und mobilisierte ihre Obermeister und angehörigen Innungsmitglieder, die Bauern aktiv zu unterstützen. Zahlreiche Handwerker und Unternehmer schlossen sich aus Solidarität den Demonstrationen der Bauern gegen die Ampelregierung an und trafen sich in Dresden mit entsprechenden Botschaften auf Plakaten oder Schildern. Die geplanten Einsparungen betreffen nicht nur die Landwirte, sondern auch nachgelagerte Branchen. Ohne die Bauern gibt es beim Bäcker kein Brötchen oder beim Fleischer fehlt die Wurst. Die Unzufriedenheit greift weiter um sich. Jörg Dittrich, Präsident des Deutschen Zentralverbandes wies darauf hin, dass es der Regierung nicht gelang, Verlässlichkeit und Planbarkeit herzustellen. Dies sei aber Basis für Vertrauen in politisches Handeln. KHS