Wer die Wahl hat, sollte auch hingehen!
Ich glaube, dem ist nicht mehr viel hinzuzu- fügen. Wir als Handwerksorganisation haben uns in diesem Jahr sehr intensiv mit der bevorstehenden Landtagswahl auseinandergesetzt. Neben einer Vielzahl von Gesprächen und Veranstaltungen hat unsere Kreishandwerkerschaft selbst zum politischen Werkbankgespräch geladen. Acht Kandidaten von acht Parteien sind unserer Einladung gefolgt. Das Interesse auf Seiten unserer Handwerkskollegen war allerdings überschaubar.
In reichlich zwei Stunden haben der Moderator Marco Branig und ich versucht, konsequent unsere Handwerksprobleme an die Politik zu bringen. Es war ein Versuch, den Kandidaten ein Statement für das regionale Handwerk zu entlocken. Ob es gelungen ist, müssen diejenigen beurteilen, die dabei waren. Alle waren wir uns allerdings darüber einig, dieses Format des politischen Werkbankgesprächs fortzuführen.
Und das nicht erst in fünf Jahren, sondern bereits nach der Wahl im Herbst dieses Jahres, wenn die Gewinner vor der Regierungsbildung und damit den Koalitionsverhandlungen stehen. Doch zunächst heißt es wählen zu gehen. Und ich bitte Sie herzlichst, dieses grundlegende Recht auch zu nutzen. Wenn wir wählen gehen, haben wir damit auch die Möglichkeit, aktiv an der Entscheidungsfindung teilzunehmen. Wer nicht wählt, verschenkt seine Stimme und lässt andere über die Zukunft unseres Landes entscheiden. Also wer die Wahl hat, sollte auch hingehen.
Erfreulich ist, dass wir in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung bei der zentralen Freisprechung haben. Aufgrund der hohen Anzahl von freizusprechenden Jungfacharbeitern müssen wir ernsthaft überlegen, ob der Platz noch ausreichend ist. Ich hoffe, dass es uns gelingt, mit dieser Tatsache den beginnenden Trend junger Leute, zu mehr und größerem Interesse für das regionale Handwerk, sichtbar zu machen. Das wäre uns allen zu wünschen.
Abschließend möchte ich auf unsere Innovationskonferenz am 11. September 2024 verweisen. Im Projekt „Wir – Wandel durch Innovation in der Region – Das Handwerk als Innovationsmotor“ hat sich viel getan. Gemeinsam mit unseren Bündnispartnern geben wir zur Halbzeit der zweiten Förderphase einen umfassenden Überblick über die einzelnen Entwicklungsfortschritte und noch an- stehenden Aktivitäten. Da wir in unser Objekt „Rittergut Riesa“ laden, erhalten Sie gleichzeitig eine Einsicht in unsere Planung dazu.
Ich würde mich freuen, Sie dazu begrüßen zu können und verbleibe mit handwerklichen Grüßen.
Ihr Kreishandwerksmeister
Peter Liebe