Ein Zwischenstand auf der Innovationskonferenz im Rittergut Riesa/Gröba
Die Kreishandwerkerschaft Region Meißen hatte mit ihren Bündnispartnern am 11. Sep tember 2024 in das Rittergut RiesaGröba zur Innovationskonferenz eingeladen, denn im Projekt „Wir – Wandel durch Innovation in der Region – Das Handwerk als Innovationsmo tor“ hat sich seit der letzten Zusammenkunft wieder viel getan. Zur Halbzeit der zweiten Förderphase gaben die Akteure einen um fassenden Einblick in die einzelnen Entwick lungsfortschritte und noch anstehenden Aktivitäten. Kreishandwerksmeister Peter Liebe begrüßte zur Innovationskonferenz. „Das Pro jekt fördert die Digitalisierung im Handwerk und unterstützt die Gewinnung und Entwick lung von Fachkräften durch innovative Bil dungsangebote. Gemeinsam mit den Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Bildung möchten wir die Zukunft des Handwerks gestalten und neue Impulse setzen.“, so Peter Liebe in seinen einführenden Worten. Aus dem Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung war Staatssekretärin Barbara Meyer nach Rie sa gekommen. Nach den Grußworten von Staatssekretärin Barbara Meyer und dem Oberbürgermeister der Stadt Riesa Marco Müller führte der Moderator Marco Branig souverän durch die Veranstaltung.
Einen Schwerpunkt der Innovationskonferenz stellten die Herausforderungen der Arbeitsprozesse der Zukunft im Handwerk dar. In seinem Impulsvortrag „Innovati on – Maschine – Wann kommt die dritte Hand?“ zeigte Prof. Dr. Jens Krzywinski von der Technischen Universität Dresden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Robo tern in der Praxis. Die weltweiten Umsätze mit mobiler und collaborativer Robotik steigen stetig an. Prof. Dr. Utz Dornberger von der Universität Leipzig ging der Frage „Innovation – Mensch – Woher kommen die Unter nehmer der Zukunft?“ nach.
Das Handwerk ist genauso innovativ wie die Industrie und wir haben versucht die Wissenschaft und das Handwerk zusammen zubringen. Die Wissenschaftler tüfteln gemeinsam mit den Handwerkern an neuen Technologien und Produkten “, so Bündnissprecher JensTorsten Jacob. Die Innovationskonferenz hat das WIR!Bündnis genutzt die Projekte die gemeinsam zwischen dem Handwerk und der Forschung und Entwicklung durchgeführt werden interessierten Menschen vorzustellen. Im moderierten Gespräch stellten die handelnden Akteure die Handlungsansätze der regionalen WIR!Projekte wie ProzessWerkstatt – Die Optimierung von Arbeitsprozessen, R3 Real labor – „Studi meets Azubi“ Perspektiven für Nachwuchsfachkräfte, RobotikWerk statt – Exoskelett – die Last der Last, Startup Werkstatt – Ideenwettbewerb mit Schüler firmen und NachwuchsWerkstatt – Schüler experimentieren vor.
Bei der Innovationsakademie des Handwerks geht es um Aufbruch statt einer abgehängten Region und damit um eine Wertsteigerung der Elberegion. Das Ziel ist es, die ländliche Region unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Entwicklungspotentiale als eigenständigen Lebens und Wirtschaftsraum zu stärken, nachhaltig zu gestalten, zukunftsfähig zu machen und so mit ihre Attraktivität zu erhalten bzw. auszubauen. Eine praxisnahe Forschung bedeutet, dass die Forschung sich an den Bedürfnissen und Fragen des Handwerks vor Ort orientiert und mit den Praktikern zusammenarbeitet, um Lösungen zu finden und Wissen zu transferieren. Sie soll die Anwendbarkeit und Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse erhöhen und den Austausch zwischen Forschung und Handwerk fördern.
Im „Markt der Innovationsmöglichkeiten“ präsentierten die Bündnispartner und Kooperationspartner die einzelnen Teilprojekte. Die Besucher hatten hier die Möglichkeit direkt mit den handelnden Akteuren in den fachlichen Austausch zu gehen.
(KHS)
Fotos: KHS