Jens-Torsten Jacob, Dr. Christoph Theunert, Christian Scheffler, Marco Branig(v.l.)sprechen über einen Ideenwettbewerb mit Schülerfirmen

Ein Zwischenstand auf der Innovationskonferenz im Rittergut Riesa/Gröba

Die Kreishandwerkerschaft Region Meißen hatte mit ihren Bündnispartnern am 11. Sep­ tember 2024 in das Rittergut Riesa­Gröba zur Innovationskonferenz eingeladen, denn im Projekt „Wir – Wandel durch Innovation in der Region – Das Handwerk als Innovationsmo­ tor“ hat sich seit der letzten Zusammenkunft wieder viel getan. Zur Halbzeit der zweiten Förderphase gaben die Akteure einen um­ fassenden Einblick in die einzelnen Entwick­ lungsfortschritte und noch anstehenden Ak­tivitäten. Kreishandwerksmeister Peter Liebe begrüßte zur Innovationskonferenz. „Das Pro­ jekt fördert die Digitalisierung im Handwerk und unterstützt die Gewinnung und Entwick­ lung von Fachkräften durch innovative Bil­ dungsangebote. Gemeinsam mit den Vertre­tern aus Wirtschaft, Politik und Bildung möchten wir die Zukunft des Handwerks gestalten und neue Impulse setzen.“, so Peter Liebe in seinen einführenden Worten. Aus dem Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung war Staatssekretärin Barbara Meyer nach Rie­ sa gekommen. Nach den Grußworten von Staatssekretärin Barbara Meyer und dem Ober­bürgermeister der Stadt Riesa Marco Müller führte der Moderator Marco Branig souverän durch die Veranstaltung.

Einen Schwerpunkt der Innovationskon­ferenz stellten die Herausforderungen der Arbeitsprozesse der Zukunft im Handwerk dar. In seinem Impulsvortrag „Innovati­ on – Maschine – Wann kommt die dritte Hand?“ zeigte Prof. Dr. Jens Krzywinski von der Technischen Universität Dresden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Robo­ tern in der Praxis. Die weltweiten Umsätze mit mobiler und collaborativer Robotik stei­gen stetig an. Prof. Dr. Utz Dornberger von der Universität Leipzig ging der Frage „Inno­vation – Mensch – Woher kommen die Unter­ nehmer der Zukunft?“ nach.

Das Handwerk ist genauso innovativ wie die Industrie und wir haben versucht die Wis­senschaft und das Handwerk zusammen­ zubringen. Die Wissenschaftler tüfteln ge­meinsam mit den Handwerkern an neuen Technologien und Produkten “, so Bündnis­sprecher Jens­Torsten Jacob. Die Innovati­onskonferenz hat das WIR!­Bündnis genutzt die Projekte die gemeinsam zwischen dem Handwerk und der Forschung und Entwick­lung durchgeführt werden interessierten Menschen vorzustellen. Im moderierten Gespräch stellten die handelnden Akteu­re die Handlungsansätze der regionalen WIR!­Projekte wie Prozess­Werkstatt – Die Optimierung von Arbeitsprozessen, R3 Real­ labor – „Studi meets Azubi“ Perspektiven für Nachwuchsfachkräfte, Robotik­Werk­ statt – Exoskelett – die Last der Last, Start­up­ Werkstatt – Ideenwettbewerb mit Schüler­ firmen und Nachwuchs­Werkstatt – Schüler experimentieren vor.

Bei der Innovationsakademie des Hand­werks geht es um Aufbruch statt einer abgehängten Region und damit um eine Wertsteigerung der Elberegion. Das Ziel ist es, die ländliche Region unter Berücksichti­gung ihrer unterschiedlichen Entwicklungs­potentiale als eigenständigen Lebens­ und Wirtschaftsraum zu stärken, nachhaltig zu gestalten, zukunftsfähig zu machen und so­ mit ihre Attraktivität zu erhalten bzw. auszu­bauen. Eine praxisnahe Forschung bedeutet, dass die Forschung sich an den Bedürfnis­sen und Fragen des Handwerks vor Ort orien­tiert und mit den Praktikern zusammenarbei­tet, um Lösungen zu finden und Wissen zu transferieren. Sie soll die Anwendbarkeit und Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse erhöhen und den Austausch zwischen For­schung und Handwerk fördern.

Im „Markt der Innovationsmöglichkeiten“ präsentierten die Bündnispartner und Ko­operationspartner die einzelnen Teilprojekte. Die Besucher hatten hier die Möglichkeit direkt mit den handelnden Akteuren in den fachlichen Austausch zu gehen.

(KHS)

Zur Innovationskonferenz 2024 konnte das WIR!-Bündnis zahlreiche Interessierte begrüßen

Wann kommt die dritte Hand für das Handwerk? Prof. Dr. Jens Krzywinski von der TU Dresden blickt in die Zukunft

Bei der Konferenz konnten die neuesten Entwicklungen und innovativen Ansätze präsentiert sowie diskutiert werden

Staatsekretärin Barbara Meyer vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung im Gespräch mit Moderator Marco Branig

Prof. Dr. Utz Dornberger von der Universität Leipzig erläuterte woher die Unternehmer der Zukunft kommen

Projektmitarbeiterin Jessica Vogl im Gespräch mit Dirk Hagemeister

Kreishandwerksmeister Peter Liebe eröffnet die Innovationskonferenz

Fotos: KHS