Das Vogelschießen ist ein Schützenbrauch mit mehr als 700-jähriger Tradition, der seinen Anfang im Mittelalter hat. Ursprünglich diente es als Übung zur Verbesserung der Treffsicherheit für die Verteidigung von Städten. Heutzutage wird dabei mit Schusswaffen auf einen kunstvoll bemalten, hölzernen Vogel geschossen, wobei das Abschießen des letzten Teils die Person zum Schützenkönig kürt. Der Brauch steht für Gemeinschaft und ist ein Höhepunkt bei vielen Schützenfesten. Soweit zur Historie. Zum diesjährigen Vogelschießen trafen sich Mitglieder und Althandwerksmeister der Metallinnungen Meißen und Riesa-Großenhain am 23. August in der „Mistschänke“ in Steinbach. An diesem Nachmittag spielte das Wetter nicht so richtig mit – wechselten sich doch Sonne und Regenschauer immer wieder ab. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken begann dann der Wettkampf um die begehrte Siegerschärpe. Diese konnte schließlich der neue Schützenkönig, Obermeister Matthias Teichmann, in Empfang nehmen. Auf Grund der immer geringer werdenden Teilnehmerzahl an dieser Veranstaltung bleibt zu überlegen, ob im kommenden Jahr wieder ein Vogelschießen durchgeführt wird.
(KHS)