Zur alljährlichen öffentlichen Brotprüfung hatte die Bäckerinnung Meißen ihre Innungsmitglieder für den 18. April 2024 nach Weinböhla eingeladen. 18 Betriebe waren dieser Einladung gefolgt, bei der insgesamt 56 Brote getestet wurden. Daniel Plum (Brotprüfer des Deutschen Brotinstituts) bewertete an diesem Tag gemeinsam mit dem Bäckermeister und Brotsommelier aus dem Backhaus der Krabat- Mühle Schwarzkollm die eingereichten Proben. Neben den bekannten Brotsorten lagen auch seltenere Exemplare wie Dinkelvollkornbrot mit roten Linsen, Dinkel-Nussi, Kümmel- Karl und die Elbtalkruste – mit Kurkuma gebacken – zur Bewertung bereit. Er testete die Dicke der Kruste, prüfte die Textur des Teigs, den Geruch und nicht zuletzt natürlich den Geschmack. Obermeister Karsten Liebscher, der ebenfalls vor Ort war, bemerkte dazu, dass Brot am besten erst nach einem Tag schmeckt. Denn dann ist ein Teil der Feuchtigkeit verschwunden und der eigentliche Brotgeschmack ist dadurch viel intensiver. In Anwesenheit zahlreicher Besucher wurde Brot für Brot getestet und bewertet. Natürlich durfte auch gekostet und für eine kleine Spende so manches Brot mit nach Hause genommen werden. Die eingenommene „Spendensumme“ kommt dem KIZ Coswig/Weinböhla zugute, verriet Obermeister Liebscher. Nach Beendigung der Prüfung stand fest: 47 Brote erhielten das Prädikat „sehr gut“ und neun Proben wurden mit „gut“ bewertet. Elf Brote erhielten sogar die GOLD-Auszeichnung. Diese Würdigung erhalten alle Proben, die drei Jahre in Folge mit dem Prädikat „sehr gut“ bewertet wurden. Das Deutsche Brotinstitut kürte allerdings das Weizenvollkornbrot zum „Brot des Jahres 2024“. Es enthält viele Ballaststoffe, schmeckt aromatisch-mild und passt zu süßen und herzhaften Belägen. Die Auswertung der zur Brotprüfung getesteten Brote kann auf der Website des Brotinstitutes unter www.brotinstitut.de eingesehen werden. Heutzutage sind diese Qualitätsprüfungen ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der handwerklichen Backkunst und zur Zufriedenheit der Kunden.