Kontakte zu 159 Betrieben aus der Region, 349 Ausbildungsplätze in Handwerk, Industrie und Handel auf einen Blick sowie viele Tipps für die Schulabgänger des Jahres 2021/2022 – all das bietet der Lehrstellenkompass Kreis Meißen „FutureLine“. In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, der Handwerkskammer Dresden und der IHK Dresden konnte auf Initiative der Kreishandwerkerschaft Region Meißen bereits zum elften Mal dieses umfangreiche Nachschlagewerk geschaffen werden.
Feierlich wurde der erste druckfrische Klassensatz am 7. September 2021 in der „Anne Frank“ Oberschule Stauchitz an die 10. Klassen übergeben. In einer kleinen Frage-Antwort-Runde standen der Kreishandwerksmeister Peter Liebe, die Referatsleiterin Geschäftsbereich Bildung (IHK Dresden) Barbara Jonas, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa Thomas Stamm und die Leiterin des JobCenters Meißen Susann Lenz den anwesenden Jugendlichen zur Verfügung. Ergänzt wurde die Fragerunde durch Stefanie Schütz, eine ehemalige Auszubildende der Riesaer Bäckerei Brade GmbH.
Frau Schütz hat in diesem Sommer die Ausbildung zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Bereich Bäckerei abgeschlossen und konnte den Jugendlichen wertvolle Tipps rund um das Thema Bewerbung, Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch und die eigentliche Ausbildung mit auf den Weg geben. Jens-Torsten Jacob, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Region Meißen, leitete diese Gesprächsrunde und konnte den Gesprächspartnern noch einige Hinweise und Informationen entlocken. So verwies Frau Jonas auf mehrere Hundert freie Ausbildungsplätze in der Lehrstellenbörse. Herr Liebe merkte an, dass ein vorheriges Praktikum im vermeintlichen Wunschberuf durchaus hilfreich bei der Wahl des Ausbildungsberufes sein kann.
Auf die Frage von Herrn Jacob, ob es denn bereits Vorstellungen für die Ausbildung gibt, konnten einige Schüler schon sehr konkrete Berufswünsche äußern. So wird es wohl im nächsten Ausbildungsjahr weitere Azubis in den Berufen Mechatroniker/-in, Lokführer/-in und Landwirt/-in geben. Auch die Frage, ob die künftigen Lehrlinge in der Region bleiben wollen, beantwortete ein Großteil der Schüler positiv. Dies ist als erfreuliches Signal für den Ausbildungsmarkt zu bewerten. „Schön wäre es, euch in der Region zu behalten“, betonte Herr Jacob gegenüber den ca. 40 Zehntklässlern. Es bleibt zu hoffen, dass viele Betriebe im Landkreis einen passenden Lehrling finden und die Auszubildenden die richtige Berufswahl treffen und dann mit Freude und Enthusiasmus in die Ausbildung starten. Dabei ist der Lehrstellenkompass ein tolles Instrument, um den Kontakt zu den Betrieben in der Region aufzunehmen und die Auswahl zu erleichtern.
(KHS)