
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
Klappern gehört zum Handwerk – und die Kreishandwerkerschaft hat in der letzten Zeit besonders laut und kräftig geklappert. Mit der alten Weisheit „Tue Gutes und rede darüber“ organisierte das Team der Kreishandwerkerschaft mit vielen Unterstützern aus Handwerk, Innungen und Organisationen eine Vielzahl von Veranstaltungen und klapperte mächtig dafür. So beispielsweise die Handwerkercamps in Riesa: Sie boten wieder Kindern und Jugendlichen einmalmehr eine spannende Feriengestaltung in unserer Offenen Werk-statt. In kleinen Gruppen konnten sie unter fachkundiger Anleitung werkeln, bauen, gestalten und tüfteln. Ob Holz, Metall, Textil oder digitale Technik – die Teilnehmenden lernen verschiedene Materialien und Werk-zeuge kennen und bauen tolle Sachen, wie Schweden stuhl, Grills oder Schatzkisten. Da-bei stehen handwerkliches Können, Teamarbeit und Spaß im Vordergrund. Komplettiert wurde das Angebot mit unseren „Berufetagen“ als eine neue Veranstaltungsform zur praxisbezogenen Berufsorientierung. So boten wir den Jugendlichen die Möglichkeit, verschiedene Berufe hautnah kennenzulernen – nicht nur theoretisch, sondern durch aktives Mitmachen. In den Herbstferien boten wir das nun auch in Meißen an. Später soll Großenhain dazu kommen. Mittels der aktiven Mitgestaltung und Durchführung durch unsere Handwerks-betriebe wird dieses Format so besonders praxisnah, was den Jugendlichen besonders gefällt. Die neuen Anmeldungen beweisen, dass dieses Angebot gut angenommen wird. Gut geklappert, oder? Stark besucht war auch unsere Innovationskonferenz im Rittergut im August dieses Jahres. Unter dem Motto „Wandel durch Innovation in der Region – Das Handwerk als Innovationsmotor“ trafen sich Handwerker, Wissenschaftler, Kreative und Entscheidungsträger, um gemeinsam neue Wege für das Handwerk im ländlichen Raum zu entwickeln. Die mittlerweile vierte Auflage dieser Konferenz bot erneut ein vielfältiges Programm mit Impulsvorträgen, sogenannten Werkbankgesprächen, und einem Markt der Innovationsmöglichkeiten. Besonders spannend waren die Workshops an den praxisnahen Werkbänken, die zum Mitmachen und Ausprobieren einluden. Eine besondere Wertschätzung erhielten die Organisatoren durch das Grußwort des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Wieder gut geklappert – meinen Sie nicht auch? Wer den Schritt ins Handwerk geht, darf dann auch später – nach seiner Ausbildungszeit – den Lohn in Form des Gesellenbriefes entgegennehmen. Wie jeden Sommer war auch wieder Prüfungszeit und damit stand ebenfalls die Übergabe der Gesellenbriefe an. Das neue Konzept der Kreishandwerkerschaft, nach der sogenannten Freisprechung im Theater Meißen als Open-Air-Veranstaltung die jungen Handwerker zu einer Gesellenparty einzuladen, ist sehr gut angenommen worden. Es war schön, wie die Meißner Anwohner und Touristen gemeinsam mit den Junghandwerkern und ihren Gästen diesen besonderen Moment feierten. „Handwerkstradition schafft Zukunft“ – so ein Gast bei dieser Veranstaltung. Nach so einer Einschätzung kann man doch wohl konstatieren: Richtig geklappert! Und ich darf Ihnen sagen, wir klappern weiter.
In diesem Sinne verbleibe ich mit handwerklichen Grüßen
Jens Torsten Jacob