
Gebietsdirektor Heiko Zabel (SIGNAL IDUNA) erläutert die neuen Strukturen
Am 11. Juni 2025 fand die diesjährige Tagung der Obermeister vor der Sommerpause statt. In den Räumlichkeiten des Rittergutes in Riesa versammelten sich die Vertreter aus den Innungen, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren, neue Strategien zu entwickeln und die Zukunft der regionalen Handwerksorganisation aktiv mitzugestalten.
Stand der Sanierungsarbeiten
Die Veranstaltung bot ein Programm mit verschiedenen Vorträgen und Diskussions- runden. Ein zentrales Thema war der Bericht zum Stand der Sanierungsarbeiten der Einsatzstelle der Sächsischen Jugendbauhütte. Den Fortschritt der Arbeiten präsentierte Thomas Möbius, der als Baufachmann diese Maßnahme im Namen des Vorstandes ko- ordiniert. Die geleistete unterstützende Arbeit der Teilnehmer der Einsatzstelle der Sächsischen Jugendbauhütte wurde anerkennend gewürdigt. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Jugendlichen eingebracht haben“, so der allgemeine Tenor. Thomas Margenberg, der Geschäftsführer der InnoHandwerk Region Meißen gGmbH, präsentierte außerdem ei- nen Teil der neu übernommenen Sammlung historischer Metallbeschläge. Er informierte die Teilnehmer über die geplante Strategie.
Bauteilearchiv für Metallbeschläge
Als Bauteilearchiv bezeichnet man eine Sammlung von Bauteilen und Materialien, die für verschiedene Zwecke verwendet werden können, wie z. B. Restaurierungen, architektonische Studien oder historische Forschungen. Die wesentlichsten Aspekte eines Bauteilearchivs sind das Sammeln von Bauteilen, das restauratorische Aufarbeiten, die Erstellung von Beschreibungen der Bau- teile zu Material, Konstruktion und Beschaffenheit, die (digitale) Katalogisierung und die Veröffentlichung der umfassenden Daten und der daraus gesammelten Erkenntnisse. Im Rittergut war von Anfang an ein Bauteilearchiv oder auch Bergelager geplant. Nun hat man mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz einen Anfang gefunden. Die jetzt übernommene Sammlung aus Berlin wird zunächst gesichert, archiviert und katalogisiert. Im Weiteren wird man die Verwertung organisieren und später entwickelt man aus den gesammelten Erkenntnissen ein entsprechendes Wissenssystem.
Netzwerk und Austausch
Neben den fachlichen Diskussionen war diese Zusammenkunft auch eine ideale Gelegenheit zum Netzwerken. Die Mitglieder nutzten die Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen, aktuelle Informationen zu
teilen und neue Kooperationen anzubahnen. Besonders begrüßt wurde die Teilnahme von Vertretern der Signal Iduna, die wichtige Impulse für das Versorgungswerk und die Unterstützung für die regionale Handwerksorganisation zusicherten. Konkrete Ansprechpartner für die Innungen stellten sich vor. Sie werden zukünftig diese Zusammenarbeit intensivieren. Den Abschluss bildete die Vorbereitung der anstehenden Wahlen der Gre- mien zur Kreishandwerkerschaft für die Wahlperiode 2025 – 2029. Da man mit der Arbeit des Vorstandes zufrieden ist, überrascht es auch nicht, dass es allgemeine Zustimmung für alle bisherigen Mitglieder gab, sich der Wiederwahl zu stellen. Eine weitere Kandidatin wurde vorgeschlagen, um den Vorstand zu komplettieren. Die Wahlen sind für den 24. September 2025 vorgesehen. Zum gleichen Termin wird auch die diesjährige Vergabe des Ausbildungspreises 2025 stattfinden.
(KHS)
(Fotos: KHS)

Thomas Möbius (dritter v. l.) bei seinen Ausführungen

Teil der historischen Metallbeschläge