Liebe Leser,
der sächsische Wahlkampf zur Landtagswahl 2024 hatte einige bemerkenswerte Auswirkungen auf das Handwerk aufgezeigt. Alle Vertreter sämtlicher sächsischen Handwerksorganisationen betonten, dass das Handwerk erwartet, dass die zukünftige Landesregierung weiterhin alles daransetzt, den Wirtschaftsstandort Sachsen und damit auch das regionale Handwerk zu stärken. Während des Wahlkampfs wurde diesmal sehr deutlich, dass die Parteien und Bündnisse sich intensiv um die Unterstützung des Handwerks bemühten, um deren Stimmen zu gewinnen.
Ein zentrales Anliegen war die Forderung nach aktiverer Förderung und Unterstützung des Handwerks und Mittelstands sowie der Abbau bürokratischer Hemmnisse. Diese Themen, zunächst allgemein und dann später gespickt mit konkreten Beispielen und Forderungen, standen im Mittelpunkt vieler Diskussionen und Wahlversprechen, da sie als entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand in den Regionen angesehen werden.
Ich denke schon, dass der Wahlkampf das Bewusstsein für die Bedeutung des Handwerks in Sachsen geschärft hat und die Erwartungen an die zukünftige Landesregierung klar formuliert wurden – zuletzt auch beim Treffen der Vertreter der Handwerksorganisationen in der Sächsischen Staatskanzlei am 28. August 2024. Um über die zukünftige Zusammenarbeit und Förderung des Handwerks zu diskutieren, vereinbarte man Folgetreffen. Bereits im Herbst soll die nächste Zusammenkunft sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Zunächst bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Regierungsbildung gestaltet.
Wenige Tage nach der Wahl, am 31. August 2024, fand unsere zentrale Freisprechung im historischen Burgkeller Meißen statt – ein feierlicher Moment, der die nächste Generation von Handwerkern in ihre berufliche Laufbahn entließ. Dies ist sowohl für die Lehrlinge als auch für die Ausbilder und Familien ein emotionaler und stolzer Anlass, der gebührend gefeiert wird. So auch in diesem Jahr. Darüber hinaus wurde am 11. September 2024 die mittlerweile 3. Innovationskonferenz abgehalten, die als Plattform für den Austausch neuer Ideen und Technologien dient und das Handwerk in der Region zukunftsfähig macht. Bei der gut besuchten Konferenz wurde deutlich, dass die sächsische Politik eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der Rahmenbedingungen hat , welche das Handwerk und andere regionale Wirtschaftszweige unterstützen und fördern sollen. Politische Entscheidungen auf Landesebene beeinflussen direkt die wirtschaftliche Entwicklung, sowohl bei den Bildungsangeboten als auch bei der Infrastruktur, die für das Gedeihen des Handwerks unerlässlich sind.
Diese Wechselwirkungen zwischen regionalem Handwerk und politischer Gestaltung sollte man im Blick haben, um die Zukunft der Region nachhaltig zu sichern. Die Kreis handwerkerschaft bleibt für Sie an diesem Thema dran.
Mit handwerklichen Grüßen
Jens Torsten Jacob