Der Landesinnungsverband des sächsischen Metallhandwerks führte am Samstag, dem 3. September, den Schmiedetag 2022 in der Traditionsschmiede in Seerhausen durch, der mit der besonderen Unterstützung der Vereine Schmiedetradition Riesa-Seerhausen e. V. und des SV Seerhausen 49 e. V., vor allem aber auch durch den Bürgermeister der Gemeinde Stauchitz, Herrn Dirk Zschoke, gut gelang.
Während die zwei Feldschmieden und das Feuer in der Traditionsschmiede für verschiedene Schmiedevorführungen angeheizt wurden, trafen bereits ab 9.00 Uhr die ersten Besucher ein. Zunächst wurden sie vom Landesfachgruppenleiter Metallgestaltung in einen Fachvortrag zur Geschichte und der Theorie des Hufbeschlags eingeführt.
Die im Vortrag präsentierten Grundlagen wurden im Anschluss daran am Schmiedefeuer durch die Schmiedekollegen Jörg Koch und Holger Lemke am praktischen Beispiel vorgeführt. Zudem wurden auch die diesjährigen Sieger des Kammer- und Landesausscheid des Metallbauerhandwerks der Fachrichtungen Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und des Feinwerkmechanikerhandwerks geehrt. In diesem praktischen Leistungswettbewerb, welcher einmal im Jahr durch den Fachverband Metall Sachsen in Kooperation mit den sächsischen Handwerkskammern durchgeführt wird, vergleichen sich die besten Gesellen ihres Jahrganges in den entsprechenden Fachrichtungen des Metallhandwerks. Die jeweiligen Landessieger werden dann zum Ausscheid der besten Junggesellen zum Bundesleistungswettbewerbs des Bundesverband Metall entsandt. Die Gewinner dieses Wettbewerbs erhalten neben der fachlichen Anerkennung die Möglichkeit, sich bei ihrer zuständigen Handwerkskammer für ein Weiterbildungsstipendium der „Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB)“ zu bewerben.
In verschieden Vorführungen wurden den Besuchern zum Beispiel beim „Schmieden unter drei Hämmern“ die Großartigkeit des Schmiedehandwerks aufgezeigt. Wer beim Zuschauen Lust zum Selbstversuch bekam, konnte dann unter fachkundiger Anleitung dann auch selbst zum Schmiedehammer greifen.
Einige junge Schmiedegesellen hat das Feuer der Veranstaltung sogar so weit inspiriert, dass sie den Entschluss fassten, im Rahmen der Fachgruppenarbeit des Fachverbandes eine Schmiedejuroren-Gruppe zu gründen. Die erste Aktivität wurde auch schon geplant. Die jungen Schmiede werden einen „Damastschmieden“ absolvieren. Dazu sind herzlich auch andere schmiedebegeisterte Junggesellen eingeladen. Die entsprechenden Daten werden dazu natürlich rechtzeitig im Verteiler des Fachverbandes allen Mitgliedern mitgeteilt.
Der Fachverband Metall Sachsen bedankt sich recht herzlich bei allen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass das eine gelungene Veranstaltung wird.
(Fachverband Metall Sachsen)