Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Thomas Möbius (Mitte) begrüßt den sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt (rechts) im Rittergut.

Die Kreishandwerkerschaft Region Meißen hatte am 3. August 2024 zu einem Tag der offenen Tür nach Riesa-Gröba in das Rittergut geladen. Die großen Hallen wurden für die zahlreichen Besucher geöffnet und jeder konnte einen Blick in das geschichtsträchtige Gebäude werfen. Für einige erweckte der Be- such dabei viele Erinnerungen aus ihrem früheren Arbeitsleben und somit konnten die heutigen Akteure noch viel Wissenswertes aus den vergangenen Zeiten erfahren. An diesem Tag konnten die Gesellenstücke der Tischler bestaunt werden, die zuvor ihre Abschlussprüfung im Tischlerhandwerk abgelegt haben.

Neben zahlreichen Besuchern kam auf Einladung der Kreishandwerkerschaft Region Meißen der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt und informierte sich über die Aktivitäten im Rittergut. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung der Tischlerinnung Meißen-Riesa-Großenhain und einem Gespräch am Informationsstand der Einsatzstelle der sächsischen Jugendbauhütte stellten Jens-Torsten Jacob, Thomas Lehr und Prof. Dr. Jens Krzywinski die Arbeit der Innovationsakademie des Handwerks der Elberegion Meißen e.V. mit den einzelnen Werkstätten vor.

Das Objekt eignet sich aufgrund seiner Lage für die zentrale Verortung der Innovationsakademie im Handwerk und als Referenzobjekt für ein Zukunftslabor für innovatives Forschen, Arbeiten und Lernen. Mit der Verortung der Innovationsakademie soll ein Fenster in die Zukunft des Handwerks in der Region geöffnet werden. Die Staatliche Studienakademie Riesa kann als unmittelbarer Nachbar in den Bereichen Energietechnik und Versorgungs- und Gebäudetechnik sowie Maschinenbau und BWL-Dienstleistungsmanagement als kompetenter Partner beim Wissens- und Technologietransfer als auch als Anbieter von innovativen Bildungsangeboten für alle Akteure im Vorhaben fungieren.

Das heimische Handwerk und seine Leistungsfähigkeit soll mit Produkt- und Dienstleistungsinnovation dabei gezielt eingesetzt werden. Josephine Voigt und Thomas Margenberg haben den Besuchern einen interessanten Einblick in die Geschichte des Rittergutes gegeben und erläuterten die zukünftige Nutzung der einzelnen Räume. Am Informationsstand des Projektes Robotik konnten Exoskelette bei Thomas Scholz getestet werden. Für die Handwerker besteht weiterhin die Möglichkeit die Exo- skelette praktisch auf der Baustelle zu testen. Wer Interesse hat meldet sich einfach unter dafür an. Am 31. August 2024 findet im Rittergut in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Denkmalnetz Sachsen der Thementag „Energieeffiziente Modernisierung am Baudenkmal“ statt. Außerdem verweisen wir auf die Innovationskonferenz am 11. September 2024 ebenfalls im Rittergut.

(Holger Mucke)

Insgesamt 15 Gesellenstücke wurden ausgestellt

Gespräche am Stand der Einsatzstelle der sächsischen Jugendbauhütten und mit Staatsminister Thomas Schmidt

Obermeister Robert Mühlberg übergibt die Ergebnisse an die Prüflinge

Staatsminister besichtigt Gesellenstück

Projektmitarbeiter Thomas Scholz (2. v. l.) zeigt die Anwendung eines Exoskeletts

Fotos: KHS Region Meißen